Pilates-Informationen
Um was es geht
Erfinder dieses Ganzkörpertrainings war Joseph Hubert Pilates
(1883-1967). Die ursprüngliche Bezeichnung lautete “Contrology”.
“Contrology ist die vollständige Koordination von Körper, Verstand
und Geist. Mit Contrology schaffen Sie zuerst absichtlich die voll-
ständige Kontrolle über Ihren eigenen Körper und entwickeln
dann durch die angemessene Wiederholung der Übungen all-
mählich und zunehmend jenen natürlichen Rhythmus und die
Koordination, die mit allen Ihren geistigen und unbewussten
Aktivitäten verbunden sind.” (J. H. Pilates)
Beim Pilates-Training legen wir Wert auf die tiefliegende Stütz-
muskulatur, welche im Vergleich zu der gut sichtbaren Muskulatur
leider etwas verkümmert ist. Durch die vielfältigen Bewegungs-
variationen wird zusätzlich die Koordination geschult. Mittels
gezielter Atmung und der langsam fliessenden, kontrollierten Aus-
führung der Übungen wird die Körperwahrnehmung verbessert.
Das können Sie von Pilates erwarten
•
Die stabilisierende Tiefenmuskulatur wird gestärkt!
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Pilates basiert auf langsamen und kontrollierten
Bewegungsabläufen und ist somit gelenkschonend!
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Stärkung der Beckenboden-Muskulatur:
o
positive Auswirkung auf die Stabilisation der inneren
Organe!
o
vermindert Inkontinenz!
o
vermindert/verhindert hämorrhoidale Beschwerden!
•
Wirkungsvolle Trainingsart für die Rückbildung nach einer
Schwangerschaft!
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Erhöht allgemein die Beweglichkeit!
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Mit der bewussten Atmung können die Übungen intensiviert
oder unterstützt werden! Zusätzlich ist die Durchblutung
der Muskulatur gewährleistet!
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Die Körperhaltung wird nachhaltig optimiert und die
Körperwahrnehmung gesteigert!
Die Prinzipien
Unser Alltag, den ein grosser Teil von uns in sitzender oder
statischer Haltung verbringt, ruft nach Ausgleich. Die Übungen
nach den Prinzipien des Pilates ermöglichen uns, der einseitigen
Belastung, die durch die Bewegungsarmut oder falsche Haltung
entsteht, gezielt entgegen zu wirken.
1. Atmung (Fundament)
Die Pilates-Atmung nennen wir auch Flanken- oder Rippen-
Atmung. Durch das bewusste Spiel mit der Atmung wird die
Körperwahrnehmung geschult.
2. Axialverlängerung / Kontrolle des Zentrums
Durch das Aufspannen der Wirbelsäule wird der Druck auf die
Bandscheiben reduziert. Damit die Bandscheiben gesund und
geschmeidig bleiben muss ein stetiges, kontrolliertes Wechsel-
spiel zwischen Entlastung und Druck der Bandscheiben statt-
finden. Jede Bewegung sollte auf einem stabilen und starken
Zentrum/Rumpf basieren.
3. Artikulation der Wirbelsäule
Im Pilates legen wir viel Wert auf eine bewegliche Wirbelsäule.
Flexion Beugung, Extension Streckung, Rotation und Lateral-
flexion/seitliche Beugung werden in die Übungen eingebaut.
4.Organisation von Kopf, Hals und Schultern
Der Kopf bleibt in der physiologischen Verlängerung der Wirbel-
säule. Die Schulterblätter bewegen sich entlang des Brustkorbes.
5. Belastung und Ausrichtung der Extremitäten
Durch die gezielte Ausrichtung der oberen und unteren Extremi-
täten findet eine optimale Kraftübertragung statt und lässt den
grösstmöglichen Bewegungsradius zu.
6. Integration von Bewegung
Die zusammenfassende Berücksichtigung der vorangehenden
Prinzipien ermöglichen uns in konzentrierter Weise, Geist und
Körper zu stärken.
pilates4all.ch
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